DIY

Zeichenstunde

Seit etwa Ende des 19. Jahrhunderts sind hochwertige, buchgebundene Fotoalben wie die von walther design mit Pergaminschutzseiten ausgestattet. Das Zwischenlagenpapier war notwendig, um die alten Fotos gut zu schützen. Fotopapier bestand bis circa 1960 aus einem Trägerpapier und einer Bildschicht aus Gelatine mit darin enthaltenen Silbersalzen. Waren diese Fotos Feuchtigkeit ausgesetzt, weil beispielsweise die Wohnungen nicht gut belüftet waren, quoll das Papier schnell auf und die Fotos wurden im wahrsten Sinne unansehnlich. Heute besitzen Fotos eine feine Kunststofffolie, die nicht quellen kann, aber die Pergaminschutzseiten machen trotzdem noch Sinn. Das besondere, weitgehend fettdichte Transparentpapier wird aus fein gemahlenem, chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt. Es beugt im Fotoalbum Flecken vor. Durch seine feine Spinnen- oder Leinenstruktur schützt es vor Verkleben der aufeinanderliegenden Fotoseiten und dient zudem als „Kapiteltrenner“. 

Schöner umblättern.
Wenn Du auch zu denjenigen gehörst, die beim Telefonieren Notizblätter voller Phantasie-Muster oder Bilder zeichnen, nutze Dein Talent zum Veredeln Deiner Pergaminschutzseiten im Fotoalbum. Damit nichts verschmiert, brauchst Du dazu einen wasserfesten Fineliner, am besten in schwarz. Zaubere nun feine Strichzeichnungen wie beispielsweise Blätter, Muster, Texte oder Zahlen auf die Zwischenseiten. Um Deinen Zeichnungen einen leichten 3D-Effekt zu verleihen, hinterlege sie auf der Fotokartonseite darunter, wie auf der Abbildung gezeigt, mit einem breiten, farbigen Pinselstrich. Besonders edel sehen dabei Metalltöne aus. Lass´ Dich im Bastel- und Zeichenbedarf einfach mal inspirieren. Alternativ zu Freihandzeichnungen kannst Du auch eine bereits fertige Zeichnung als Vorlage benutzen. Dafür musst Du sie einfach unter die durchscheinende Pergaminseite legen und abzeichnen.