Dein Farbstoff

Hier zeichnet sich was Schönes ab: Mit einer besonderen Batiktechnik gestalten wir  ein ausgefallenes und höchst individuelles Cover für ein Notiz- oder Skizzenbuch. Denn das wird es so nur einmal geben. Der im Shibori-Stil selbst gefärbte Stoff macht jedes Buch zum Unikat. 

Ein Stück japanisches Kunsthandwerk

Mit Shibori, einer kunstvollen Färbetechnik aus Japan, die dem Batiken sehr ähnlich ist, werden bereits seit über 1.000 Jahren Stoffe mit den unterschiedlichsten Mustern in leuchtendem Indigo verschönert. Anders als beim Batiken wird der helle Stoff jedoch nicht nur abgebunden, sondern zusätzlich gefaltet, gewickelt, gepresst oder sogar abgenäht, bevor er in die zumeist indigoblaue Farbe getaucht wird und so dekorative, dreidimensionale Muster und Linien entstehen.

Fest gewickelt.
Und damit sind wir schon mittendrin. Du benötigst ein oder mehrere Stücke weißen Baumwollstoff, dunkelblaue Textilfarbe aus dem Drogerie- oder Bastelmarkt, etwa 1 bis 2 cm kochlöffellange Holz- oder Kunststoffstäbchen, Wäscheklammern, Bindfaden und/oder Gummibänder. Den Stoff solltest Du vorwaschen und bügeln, damit er von Imprägnierungen befreit ist und die Farbe gut aufnehmen kann. Bei der Farbe hast Du natürlich die Wahl. Das dunkle Indigoblau ist die traditionelle Shibori-Farbe. Wenn Du möchtest, kannst Du Deinen Stoff auch in einem anderen Farbton einfärben. 

Jetzt wird der Stoff für das Muster vorbereitet. Dafür legst Du ihn längs, quer oder diagonal in Falten, drehst ihn wie ein Putztuch beim Auswringen und wickelst ihn um den Holzstab. Zum Fixieren benutzt Du die Wäscheklammern und wickelst die Gummibänder oder den Bindfaden um den Stoff. Je höher der Druck, desto feiner und besser wird das Muster. Die Stärke des Garns bestimmt dabei die Linienbreite. Als Färbegefäß benötigst Du einen großen Topf, besser noch einen Putzeimer. 

Bereite das Färbebad nach Packungsanleitung zu. Zur Vorsicht ziehst Du Dir vorher ein Paar Gummihandschuhe an. Der Stoff muss vorher ausgiebig in klarem Wasser gewässert werden. Dann tauchst Du die Stoffleisten vollständig ins Färbebad ein und lässt sie mindestens 30 – 50 Minuten einweichen. Hin und wieder kannst Du das Bad etwas umrühren und die Leisten darin bewegen. Anschließend spülst Du die frisch gefärbten Stoffleisten unter fließendem Wasser gut aus und löst vorsichtig die Gummis und Bänder. Du wirst auf jeden Fall begeistert sein, versprochen. Manche Textilfarben müssen vor dem „richtigen“ Waschen in ein Fixierbad. Bei echtem Indigo ist das nicht nötig.

Mustergültig – Cover mit Stil.

Im nächsten Schritt wird aus Deinem Shibori ein Cover für Dein Skizzenbuch. Besonders geeignet dafür finden wir das Spiralalbum LINO von walther design im DIN A4 Format. Schneide den Stoff so zu, dass Du ihn etwa 2 cm nach innen um die Ränder des Covers umklappen kannst. Nun beklebst Du das Albumcover mit doppelseitiger Klebefolie. Lege den Stoff darauf und streiche mit einem weichen Tuch darüber, so dass keine Blasen oder Falten entstehen und der Stoff glatt aufliegt. Auch innen befestigst Du die eingeschlagenen Stoffränder mit doppelseitiger Klebefolie und kaschierst sie anschließend mit Washi-Tape. Fertig!

Spiralalbum LINO
Das coole Spiralalbum LINO hat einen unifarbenen Leineneinband und 40 weiße Seiten aus säurefreiem Fotokarton. Es ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Farben: blau | schwarz | dunkelgrau | weinrot | hellgrün